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OFFTOPIC Hier koennt ihr ueber Gott und die Welt diskutieren, oder euch einfach ueber das Wetter unterhalten...

Umfrageergebnis anzeigen: Wen wuerdet ihr waehlen, wenn heute Kanzelwahl waere?
Gerhard Schröder 9 81,82%
Edmund Stoiber 2 18,18%
Teilnehmer: 11. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

 
 
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  #11  
Alt 2. February 2002, 12:37
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die müssen GRAS endlich legalisieren und dann unter staatlicher Kontrolle verkaufen, dann würde hier massig geld in die Kassen reinkommen


Serial
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  #12  
Alt 2. February 2002, 13:27
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Selbstverständlich bin ich NICHT davon ausgegangen das einer alleine die ALZ senken kann, das war auch eher ne Retour geg. Serial. (Politiker müssen anscheinend son schwachsinn von sich geben wie blühende Landschaften o.ä.).
Die Landespolitik kann man auch nicht so leicht als Argument nehmen es gibt gute und schlechte Beispiele für beide Seiten.
Ich glaube bei der Wirtschaftspolitik sind die Unterschiede sowieso eher marginal.
Wo es aber substantielle unterschiede gibt, das ist zum Beispiel
die Sozialpolitik, bei uns in Hessen wird jetzt (in leicht veränderter Form) das sog. "Wisconsin Modell" eingeführt das finde ich schlimm da somit das amerikanische modell von sozialpolitik für gut befunden wird, und wer kann ernsthaft behaupten das amerikanische Verhältnisse wünschenswert sind?
Weitere Punkte sind:

Atomausstieg, Umweltpolitik, Innenpolitik(z.B. Drogen *g* Serial)
Homoehe, Bundeswehr, Asylpolitik

Ausserdem würd ich gerne langsam mal mehr von Stoiber hören was seine programmatik angeht, nur auf wechselstimmung zu hoffen finde ich ein bischen billig.
  #13  
Alt 2. February 2002, 19:02
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Hehe. Richtig. Stoiber sollte anstatt irgendwelchen offengehaltenen Ankuedigungen mal n "Programm" vorstellen. Wobei, das haette die Oposition schon waeren der ganzen letzten Periode machen koennen, meines Wissens sind gute Vorschlaege von nicht Regierungsparteien keinesfalls verboten. Aber es wird lieber alles geblockt und schlecht geredet. (Das Lafontainsche Steuersenkungs und damit Wirtschaftsankurbelprinzip waere nicht unbedingt der faelscheste Weg gewesen, Holland demonstriert dies z.B. sehr erfolgreich. Alternativ liesse sich auch mit nem EinfachSteuerGesetz (z.B. entwickelt von nem Heidelburger Prof und angewandt in Kroatien) die Staatskasse etwas aufpolieren und wuerde vielleicht auch den einen oder anderen Unmut abbauen, btw. ich hasse Steuerberater).

Achjo. Wo wir schon mal bei den Laendern sind, ich waer dafuer den Laenderbankrott zu erlauben, in der Wirtschaft wird ein nicht rentables Unternehmen ja auch nicht ueber Jahrhunderte hinweg subventioniert ohne das eine Besserung in Sicht ist. (Kleines Beispiel: BadenWuerttemberg hat seit seinem Zusammenschluss nur noch in den Laenderfinanzausgleich eingezahlt, insgesamt sogar knapp die Haelfte des Laenderfinanzausgleiches finanziert, und andere "Laender" wie Bremen und das Saarland nehmen nur... Deshalb ist u.a. auch in BaWue die ProKopfVerschuldung mit die Hoechste, wegen des "gerechten" Laenderfinanzausgleichs, der eigentlich nur eine Hilfe zur Selbsthilfe sein sollte...)

Arx. Schlechte Wahlbeteiligung hier im Forum... Hoffentlich siehts bei der Bundestagswahl besser aus...
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  #14  
Alt 2. February 2002, 20:03
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Bin ja prinzipiell deiner Meinung Mav
aber das mit dem Länderbankrott musste nochmal näher erläutern. Wie hasste dir das denn gedacht, alle aktiva versilbern und die Leute nach "Hause" schicken?!? *g*

Achja und weil ich grad mal im Mod-Forum gelesen hab
das chatten unerwünscht ist werd ich mich jetzt aba
dezent zurückhalten (bei sonem wichtigen Thema muss
ich halt immer mein Senf dazugeben sry)
  #15  
Alt 3. February 2002, 07:21
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*g* (Btw. mit Chatten ist nicht das Diskutieren gemeint, sondern wenn immer nur "einzeilige" Beitraege geschrieben werden...)

Und genau. Nein, ich sehe es halt nur nich ganz ein warum ein paar Laender den Luxus der anderen finanzieren sollen. Kleines Beispiel:
In BadenWuerttemberg gibt es die "Kehrwoche" und jeder hat auch vor seiner Haustuere sauber zu machen, und nicht wie z.B. in Bremen, wo sogar die Gehwege von der Stadt gereinigt werden. Auch ist es irgendwie unverstaendlich, das es in nem Stadtstaat nen riesiges Parlament (Landtag) gibt, wo anderswo nur ein Gemeinderat ausreicht?. Von daher waere es vielleicht sinnvoll kleinere, "unrentable" Laender zusammenzuschliessen, und zwar Notfalls mit Zwang von aussen (Weil ne Volksabstimmung nur unter der Bevoelkerung der betroffenen Laender fuehrt zumeist zu einem negativen Ergebnis, wobei eigentlich alle betroffen sind und somit auch ne Volksabstimmung in ganz Deutschland darueber stattfinden sollte). Irgendwie ist mir die Nehmermentalitaet mancher einfach zu wieder. BadenWuerttemberg (und jetzt auch Bayern, Hessern und Hamburg) stehen heute nicht da wo sie sind, weil alle sich auf den anderen verlassen haben, sondern weil dafuer gearbeitet wurde. Die Mentalitaet des "Schaffe. Schaffe. Haeusle baua" hat sich bewaehrt und nun sollen wir dafuer bestraft werden? Auch kann man weder BadenWuerrtemberg, noch Bayern vorwerfen, das sie sich nicht auf einzelne Industriezweige gestuerzt haben, sondern sich um die Vielfalt bemueht haben und somit auch Krisenzeiten der einen Branche leichter ueberstehen, weil es die anderen Ausgleichen. Hinzu kommen natuerlich auch noch die neuen Bundeslaender, die am liebsten uns die naechsten 40 Jahre fuer unser Leben in der Freiheit bluten liessen. Es spricht nichts dagegen sie zu unterstuetzen, aber den SoliZuschlag nun auf die naechsten Hundert Jahre auszudehnen halte ich fuer grundsaetzlich falsch. Wir finanzieren z.B. die Erschliessung des Ostens mit modernsten Tk-Netzen (Glasfaser, aergerlich das darueber kein T-DSL geht...), und und und... Es reicht zu weilen sogar aus, eine "einzelne" Person "zur Verfuegung zu stellen": Spaeth/Jenoptik, was daraus wurde kann jeder selbst sehen. (Ich weiss es gab auch genug Wessis die nur zum abzoggn in den Osten gingen, aber...). Insgesamt muss auch von der Bevoelkerung her ein Wille da sein etwas auch selbst zu erarbeiten (gilt fuer alle am Tropf haengenden Laender) und auch mal etwas Mut und Risiko an den Tag zu legen. Wenn alle nur Arbeitnehmer sind, dann wird das nicht funktionieren...

Btw. wir koennten ja auch nen "Politischen Stammtisch" ins Leben rufen, einmal woechentlich im IRC? (Nach dem literarischen Quartett, folgen die politischen Spieler?)
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  #16  
Alt 3. February 2002, 10:05
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Okay das mit dem Soli ist wirklich ein Problem und was der Späth in Jena geschafft hat, ist wirklich nicht zu verachten.
Aber die neuen Länder haben ein Strukturelles Problem was die Wirtschaft angeht wenn man bedenkt das der allergrösste Teil der Industrien nach der Wende untergegangen ist da sie unrentabel waren (das gab es in der Täterä nich) und ihnen vor allen Dingen einfach die Absatzmärkte weggebrochen sind, da sie sich ausschlieslich auf den Bereich Warschauer Pakt konzentriert haben, kann man nicht erwarten das sie in wenigen Jahren das aufholen was wir in Jahrzehnten aufgebaut haben. Das Problem sind zum Beispiel auch ökologische Standarts die es früher dort einfach nicht gab. Ein anderes problem ist, das man sich beim Aufbau Ost fast ausschliesslich auf die Baubranche konzentriert hat (anfängliche Zuwachsraten von um die 40 %). Kein Wunder das in Rezessionszeiten in der baubranche alles zusammenbricht und die Baubranche befindet sich seit Jahren in einer tiefen Rezession.
Was mich auch ein wenig stört ( und da geb ich dir recht ) ist z.B. die Arbeitsmoral mancher Ostdeutscher Arbeitnehmer. Ich habe bis vor kurzem als Vorarbeiter in einem handwerksbetrieb gearbeitert, und wenn wir auf Montage in den neuen Ländern waren, sind da zwei Welten aufeinander geprallt. In der baubranche ist Zeit Geld. Das kannten die bis vor 10 Jahren nicht.
Ein anderes Problem was du schon angesprochen hast, sind die unglaublichen Fehler, welche die Treuhand zu verantworten hat der prozentuale Anteil der abzocker und geschäftemacher war gigantisch hoch und nicht nur ein "paar wenige".
Der Soli muss einfach noch weitergeführt werden Keine 100 Jahre, aber die nächsten 20 bestimmt, da das strukturelle Defizit einfach noch zu gross ist.
Davon abgesehen bin ich doch relativ optimistisch das sich aufgrund der EU Osterweiterung auch für die neuen Länder grosse Chancen ergeben werden. Diese müssen dann halt genutzt werden.
Die Idee mit dem Zusammenschluss unrentabler Länder finde ich äusserst gut, da ein Stadtstaat wie Bremen wirklich keine komplette Landesregierung braucht.
Aber was willst du mit Sachsen oder MeckPomm machen?? Diese Länder kann man nicht einfach zusammenschliessen.

Die Idee mit dem polit. Stammtisch find ich überlegenswert ich befürchte nur das wir beide da ziemlich verloren wären, da das allgemeine Interesse an politik doch sehr zu wünschen übrig lässt. (leider)
  #17  
Alt 3. February 2002, 11:45
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Ach endlich mal ne Diskussion hier im Forum (wenn sich nun auch noch n paar andere Beteiligen wuerden *g*)

Hmm. Ich bin ja generell einer der in einem Problem eine Chance sieht, diese zu Nutzen ist sicherlich nicht leicht, und Bedarf mitunter der Unterstuetzung anderer. Man schaue sich nur einmal Deutschland nach dem 2. Weltkrieg an, vieles, gerade grosse Fabriken sind zerstoert, und jeder haette den Kopf in den Sand stecken koennen. Aber was hat man gemacht, man hat die Aermel hochgekrempelt und sein Bestes gegeben... (...)
Und genau das vermisse ich teilweise im Osten aber auch im Westen (Saarland etc.). Und wenn von dort nicht zumindest ein wirkliches Bemuehen kommt, und man nur die Hand austreckt. Nunja, man ist ja so freundlich und reicht ihnen den kleinen Finger, muss dann aber schnell mit einer Hand weniger weiterleben. Und genau hier sehe ich die Probleme. Wie schon gesagt, in den meisten Koepfen steckt die Arbeitnehmermentalitaet (Festes Gehalt (hoch), viel Urlaub und und und, aber auf keinen Fall ein Risiko oder Verantwortung), das dies auf die Dauer nicht gut gehen kann, ist eigentlich schon vorprogrammiert. Aber man belaesst es ja nicht dabei, sondern regt sich auch noch ueber die auf, die Risiko eingegangen sind und es zu "etwas" gebracht haben. Es ist halt leichter sich hinter ner 6,5% mehr Lohnforderung der Gewerkschaft zu verstecken, als sich an seiner Leistung messen zu lassen. Und im Grunde halte ich deshalb auch den Soli fuer grundsaetzlich falsch, da er die falschen Anreize schafft (man muss nix dafuer tun, man bekommt ihn sowieso). Ich wuerde es fuer besser halten, wenn gezielte Subventionen zum Einsatz kaemen, z.B. bei der Existenzgruendung (wobei hier nicht nur das Geld das wichtigste ist, sondern auch Rat und Tat). Als im Grunde Hilfe zur Selbsthilfe.

Ich will auch niemanden persoenlich angreifen, aber z.B. auch die Lohnforderungen im Osten halte ich fuer unangebracht (den gleichen Lohn wie im Westen). Zum einen gibt es ueberhaupt den einen Lohn im Westen, zum anderen sollte man nicht den absoluten Lohn, sondern den Reallohn vergleichen (kleines Beispiel: In Muenchen verdient man im Schnitt etwas mehr als im Bayerndurchschnitt, allerdings nimmt man deutlich hoehere Miet-/Lebenskosten in kauf, untern Strich bleibt am Ende weniger Geld zur Verfuegung). Es gibt ueberall strukturelle Unterschiede (Stadt/Land, Regional +++) und auch hier nehmen die Leute geringeren Verdienst in Kauf, man hat z.B. bei uns auf der Schwaebischen Alb einen TextilFabrikanten, der weit unter Tarif bezahlt und damit Konkuerrenzfaehig bleibt, aber dennoch sind die Mitarbeiter nicht unzufrieden und forden den TarifLohn, warum? Jo. Man sieht, es muss nicht immer alles in absoluten Zahlen gleich sein. Es muss unterm Strich das gleiche, aehnliches Rauskommen, dies ist aber durch die eigenen Praeferenzen sehr stark beeinflusst und laesst sich mit keiner Statistik verallgemeinern...

Ich glaube ich bin etwas vom Thema abgekommen egal. Stoppe das Ganze einmal hier...

Es ging mir um Laender, bei denen beim Bestenwillen nichts positives rauskommen kann, insbesondere Stadtstaaten und dort wuerde ich einen Zusammenschluss "erzwingen" (z.B. Bremen/Schlesig-Holstein oder Berlin/Brandenburg). Wie es nun genau um MeckPomm oder Sachsen steht, weiss ich leider nicht und kann damit dazu wenig sagen. Es wuerde sich aber bestimmt noch der eine oder andere Zusammenschluss finden lassen. Wobei natuerlich nicht nur die Groesse eine Rolle spielt (Hamburg, Stadtstaat hat es z.B. geschafft vom Nehmerland zum Geberland zu werden).

Stammtisch: Hmm... Aufwachen. "Nur wer den Mund aufmacht, kann Zaehne zeigen"...
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  #18  
Alt 4. February 2002, 07:58
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Wegen dem Stammtisch, meine ICQ# steht im profil

Das mit dem Tariflohn ist so eine Sache, also ich finde einmal grundsätzlich ist die Arbeit der Gewerkschaften gut und wichtig.
zum anderen hatten wir in den letzten Jahren sogenannte moderate Lohnabschlüsse mit Reallohnverlusst diese sind abgeschlossen worden um Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten, und was ist dabei rausgekommen?
- höhere Arbeitslosigkeit
- Gewinnsteigerung der Unternehmen

Man kann darüber streiten was der richtige weg ist, ob man die Gewinne der Unternehmen steigert um mittel für Investitionen frei zu haben oder ob man den Reallohn steigert um die Binnennachfrage zu stärken.
Das mit den Gewinnen ist so eine Sache da mittlerweile der Wert eines Unternehmens nur noch an zweistelligen Gewinnzuwachsraten gemessen wird. Wenn die Banken mal in einem Jahr wenniger als 10% Gewinnsteigerung haben, werden gleich zigtausend arbeitsplätze gestrichen.
Zum andern ist unsere Wirtschaft zum grossen Teil vom Export abhängig das kann leicht zu einer importierten Inflation führen , was wiederum der Binnennachfrage nicht besonders zuträglich ist.
Ich bin auch dafür das in schlechten wirtschaftlichen Zeiten auch bei den Löhnen gespart werden muss, aber das Problem dabei ist, das in guten Zeiten die Unternehmen einen Teufel tun werden die Gewinne dann auch an die Arbeitnehmer weiterzugeben, um eben die Gewinne zu steigern. Wenn dann die Gewerkschaften einmal Reallohnsteigerungen fordern, werden sie gleich als Arbeitsplatzvernichter hingestellt. Wobei natürlich unterschieden werden muss zwischen Grossunternehmen und kleinen Mittelständlern (wie eurer Textilfabrik). In den wenigsten kleinen und Mittelsändigen Unternehmen wird nach Tariflohn gezahlt.
Vor einiger Zeit gab es bei VW die Diskussion um das Modell 5000 mal 5000 Ich kann den Aufschrei der Gewerkschaften verstehen da so ein Beispiel zu leicht Schule machen kann und dann die Löhne insgesamt gesenkt werden. Das Modell finde ich ja im Grunde gut da so immerhin 5000 Arbeitsplätze geschaffen werden, aber das problem ist einfach das wenn einmal damit angefangen wird, damit nicht schluss ist, eben aufgrund des Gewinnsteigerungswahns der Grossunternehmen.
  #19  
Alt 4. February 2002, 10:34
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shice, bin ich begabt...
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Schöda rulz, Stoiba brennt doch!
  #20  
Alt 4. February 2002, 12:52
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